Langer-Weninger unterstützt das Mondseeland

Langer-Weninger unterstützt das Mondseeland

„Wir entwickeln eine positive Strategie für das Mondseeland mit Energieformen, die zu uns passen, Wertschöpfung in der Region halten, Arbeitsplätze sichern und auch mit dem Tourismus in Einklang zu bringen sind“, sagt LAbg. Michaela Langer-Weninger und organisierte eine Lehrfahrt, an der Interessierte aus sämtlichen Berufsgruppen teilnahmen, sowie Vertreter der Gemeinden und Proponenten des Vereins „Zukunft Irrsee-Mondsee-Attersee“. Auf dem Programm standen Besichtigungen der Holzstrom GmbH in Neukirchen/Enknach und die Smart Grid-Gemeinde Köstendorf.

Völlig neue Wege in der Energiegewinnung.
Beide Projekte bieten große Chancen innovativer Energiegewinnung. Das Neukirchener Projekt umfasst eine 3 MW Fernwärme, eine Photovoltaikanlage und eine archimedische Wasserschnecke. Besonders begeistert waren die rund 40 Besucher von der Holzvergaseranlage mit einer elektrischen Kapazität von 350 kW und angehängter Trocknung für Hackschnitzel und Getreide. Beeindruckend, denn aus einem 1 kg Holz kann soviel Strom gewonnen werden, wie notwendig ist um 1.000 l Wasser aus 30 m Tiefe zu holen!
Bei Smart Grid-Anwendungen, wie sie derzeit im Kösterndorfer Ortsteil Eisbach im Probeversuch laufen, bezieht der Kunde nicht nur Strom sonder er speist ihn per Photovoltaik auf den Hausdächern auch ein. Zusätzlich nutzen 50 Prozent der Bevölkerung ein Elektroauto.

Aufbruchstimmung im Mondseeland.
Alle Gemeinden um den Irrsee, Mondsee und Attersee befinden sich im Gebiet der Alpenkonvention, somit soll Strom sparsam und effizient eingesetzt und genutzt werden, mit Rücksichtnahme auf Umwelt und Landschaft und nachhaltiger Tourismusentwicklung. Ein wesentlicher Aspekt für das Mondseeland als Teil der stärkten Tourismusregion in Oberösterreich, dem Salzkammergut. „Die Einbindung der Bevölkerung ist unbedingt notwendig, damit eine echte Trendumkehr geschafft werden kann, besonders in einer Region wo Landschaft und Naturschutz die Lebensgrundlage für unsere Tourismusbetriebe darstellt,“ so der künftige Tiefgrabener Bürgermeister Hans Dittlbacher, der sich vor allem von Köstendorf beeindruckt zeigte. „Regionalität wird in allen Bereichen groß geschrieben. Auch in der Energieversorgung muss sie zukünftig einen größeren Stellenwert bekommen. Wir werden dazu auch unseren Beitrag für entsprechende Projekte leisten“, ergänzt Dr. Wolfgang Schindlauer, Obmann des Vereins Irrsee-Mondsee-Attersee.
Das Mondseeland am Weg zur Klima- und Energiemodellregion
„Die laufende Diskussion um Energieversorgung ist gut und wichtig, denn sie zeigt, dass unsere Bevölkerung hohes Verantwortungsbewusstsein hat – nämlich weg von Atomstrom zu kommen. Jede Region hat dafür andere Voraussetzungen und Möglichkeiten, und das ist gut so. Wir werden die Energieformen finden, die mit unserer Region vereinbar sind und von der Bevölkerung getragen werden“, sagt Langer-Weninger, die eine hohe Aufgeschlossenheit für Photovoltaik und Biomasse im Mondseeland ortet. Alle Gemeinden haben sich bereit erklärt Klima- und Energiemodellregion zu werden. „Über alle Parteigrenzen hinweg lade ich jeden einzelnen ein uns auf diesem Weg zu unterstützen“, so LAbg. Langer-Weninger abschließend.

Foto: privat
Bildtext v.l.n.r: LAbg. Michaela Langer-Weninger, GV Tiefgraben Anton Landauer, GV Zell am Moos Raimund Hölzl, DR. Wolfgang Schindlauer, Bgm. Elisabeth Höllwarth-Kaiser aus Oberhofen, GV Tiefgraben Hans Dittlbacher, GR St. Lorenz Andreas Hammerl, Bgm. Wolfgang Wagner aus Köstendorf