Tagtäglich hören wir neue, erschütternde Meldungen im Radio, Fernsehen und in der Zeitung. Eine Situation, die nicht nur Erwachsene verunsichert, sondern auch die Kinder. Denn unser Nachwuchs bekommt viel mehr mit, als wir oft vermuten.

Kinder hören bei Nachrichten zu, erfahren über Krieg in der Schule oder schnappen Beunruhigendes bei Erwachsenen-Gesprächen auf. Sie spüren die allgegenwärtig kursierende Unsicherheit. Jedes Kind ordnet das unterschiedlich ein. Manche verarbeiten es ganz gut, andere haben einfach nur Angst. Stellt sich die Frage, wie wir unsere Kinder unterstützen können?

Altersgerechte und ehrliche Gespräche

Das Wichtigste ist, dass Eltern ehrlich mit ihren Kindern reden. Suchen Sie das Gespräch, aber drängen Sie den Kleinen das Thema nicht auf. Gehen Sie auf Ihr Kind ein. Je nach Altersstufe haben sie verschiedene Fragen und Sorgen. Reden Sie über Gefühle und überlegen Sie gemeinsam, wie Sie diese zum Ausdruck bringen können. Das Malen eines Bildes kann zum Beispiel helfen. Auf www.kija-ooe.at/139.htm  können Sie sich ein kostenloses Malbuch zum Thema bestellen.

Machen Sie Ihren Kindern keine Panik, spielen Sie aber auch nicht heile Welt vor. Die Kleinen merken, wenn etwas nicht stimmt. Passen Sie die Gespräche unbedingt auf das Niveau Ihres Kindes an und wählen Sie einen Zeitpunkt, an dem Sie selbst ruhig und gelassen sind. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für die Anliegen Ihrer Kinder!

Überfordern Sie Ihre Kinder nicht!

Manche Nachrichten sind schon für Erwachsene verstörend. Konfrontieren Sie daher Ihre Kinder nicht damit. Es gibt eigens aufbereitete Nachrichten für junges Publikum. Sollten die Kinder aber dennoch nicht altersgerechte Berichterstattung mitbekommen, dann reden Sie über das Gesehene und Gehörte. Nichts zu sagen, nur weil das Kind nicht fragt, ist keine gute Idee.

Empfehlenswerte Kindernachrichten finden Sie auf:

www.tivi.de

www.kindernetz.de

www.sowieso.de

www.kinder-nachrichten.at

Verständnis fördern!

Oft verarbeiten Kinder das Erlebte im Spiel. Es kann vorkommen, dass sie zum Beispiel einen Terroranschlag nachspielen, den sie im Fernsehen gesehen haben. Verurteilen Sie Ihr Kind deswegen nicht, sondern reden Sie darüber. Schüren Sie keine Vorurteile, sondern fördern Sie Anteilnahme und Zusammenhalt. Geben Sie Ihrem Kind Sicherheit! Unsere Kinder brauchen eine hoffnungsvolle Botschaft für ihre Zukunft!

Kinderbücher können helfen, dieses schwierige Thema zu verarbeiten.
Eine Bücherliste der KIJA OÖ finden Sie hier:
  Buecherliste_Kinder,_Krieg_und_Terror.pdf

Quellen: Kurier, Das Erste, www.welt.de, KIJA OÖ, Nina Birglechner
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