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Schreiben bedeutet,
mit Worten
ein Bild zu malen.
Siegfried Wache
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Mit einem Geschichtenanfang vom Kinderbuchautor Erhard Dietl (Die Olchis)
Was für ein stinklangweiliger Nachmittag, dachte Anna. Hausaufgaben, Mathe-Nachhilfe, Flöte üben. Die Freundinnen hatten alle keine Zeit. Und draußen regnete es. „Anna!“, hörte sie ihre Mutter rufen. „Hol mal bitte schnell zwei Gläser Marmelade aus dem Keller!“ Auch das noch. Anna ging nicht gern in den Keller. Die gruseligen Gänge waren verzweigt und in den Ecken lauerten Spinnen. „Zum Glück funktioniert das Kellerlicht“, dachte sie, als sie die Treppe hinunterstieg. Jetzt musste sie an einer grauen Eisentür vorbei, die sonst immer verschlossen war. Sie drückte wie immer zum Spaß auf die Türklinke und erschrak. Die Tür ließ sich öffnen! Anna traute ihren Augen nicht: Dahinter war es taghell...
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Gewinnergeschichten 2024 - Herzliche Gratulation!
Fridolin aus der Kiste
Lara Morettini (8 Jahre, Attnang-Puchheim)
…. Sie ging in den Raum. Da stand eine Kiste, die etwas merkwürdig aussah. Anna probierte die Kiste zu öffnen, aber sie ging nicht auf. Sie wollte gerade aus dem Raum gehen, denn sie musste ja noch die Marmelade holen. Plötzlich knarrte es hinter ihr. Sie drehte sich um. Die Kiste war einen Spalt weit offen. Mit klopfendem Herzen ging Anna zu der Kiste, öffnete sie und schrie laut auf. Vor ihr schwebte ein gruselig leuchtender GEIST. „Gestatten, Fridolin aus der Kiste.“ Nach kurzem Schweigen sagte er: „Ich habe ein Problem.“ Der Geist erzählte ihr, dass er hier gefangen sei, weil ihn ein böser Zauberer verbannt hatte. „Ich will nämlich zurück zu meiner Familie in Frankfurt. Kannst du mir bitte helfen?“ „Und wie?“, fragte Anna. Fridolin erklärte ihr, er brauche fünf Sachen, um erlöst zu werden, und zwar eine Pflanze, die tief im Wald wächst, ein Parfüm von Annas Mama, eine blau-weiß karierte Schnecke, einen schwarzen Stein und die Zahnbürste von Annas Papa. „Und wir müssen das alles bei Vollmond machen“, erklärte Fridolin. „Aber heute ist doch schon Vollmond“, meinte Anna. „Bitte, bitte hilf mir!“ flehte Fridolin sie an. Er tat Anna leid. Also versprach sie ihm, alles zu versuchen. Sie verabredeten sich für die kommende Nacht um Punkt 12 Uhr zur Geisterstunde. „Ach ja, noch etwas: Wie sieht denn die Pflanze aus?“, fragte Anna. „Du wirst sie erkennen“, antwortete das Gespenst. Anna verabschiedete sich von Fridolin und holte schnell die Marmelade. Dann sagte sie zu ihrer Mama: „Ich gehe noch ein bisschen spazieren“, und sie eilte nach draußen. Zum Glück wohnte sie direkt neben dem Wald. Es wurde schon ein bisschen dämmrig. Nach einer Weile sah sie eine merkwürdig aussehende Pflanze mit mehreren pinkfarbenen Blüten und einem weißen Stängel. Sie duftete nach Pizza und Oregano und leuchtete abwechselnd weiß und blau. Anna wusste sofort, dass es die richtige Pflanze war und pflückte sie. Da es immer dunkler wurde, war Anna froh, dass die Pflanze ihr den Weg beleuchtete. Plötzlich erblickte sie vor sich am Boden die blau-weiß karierte Schnecke. Sie nahm die Schnecke, setzte sie auf die leuchtende Pflanze und ging weiter. Nach fünf Minuten entdeckte sie am Wegrand einen schwarzen Stein, der die Form eines Sterns hatte. Sie steckte ihn in ihre Jackentasche und rannte so schnell sie konnte nach Hause. Dort huschte sie in ihr Zimmer und versteckte die magischen Gegenstände. Am Abend wartete sie, bis alle schliefen. Dann schlich sie ins Badezimmer und nahm Mamas Parfüm und Papas Zahnbürste. Als es endlich Mitternacht war, ging sie mutig in den Keller. Fridolin wartete schon auf sie. Stolz zeigte Anna ihm die Sachen. „Jahuu, du bist spitze!“, jubelte Fridolin. Er zeichnete mit weißer Kreide einen Kreis auf den Fußboden und legte die Gegenstände hinein. Als alles bereit war, murmelte er das Zauberwort „ZÜKIT“, während der Mond durch das Kellerfenster schien. In dem Moment machte es „Pffff“. Fridolin öffnete das Fenster und schwebte hinaus. Er schrie: „Jippie, ich bin frei! Danke, Anna! Tschüss!“
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Das Gespensterschi
Arthur Mayringer (10 Jahre, Altheim)
Anna konnte ihre Neugier nicht unterdrücken und ging vorsichtig in den sonst versperrten Raum. Sie konnte nicht glauben, was sie da sah: Eine kleine metallene Pyramide mit Glaswänden in der ein kleiner roter Kristall schwebte. „Ist alles okay Anna?“, rief die Mutter. „Ja, Mama“ ,antwortete sie. Schnell schnappte sie sich ein Marmeladeglas und das geheimnisvolle Ding.
Zurück in der Küche gab sie das Glas ihrer Mutter und ging auf ihr Zimmer. Dort holte sie die Pyramide heraus und sah sie sich genauer an. Sie konnte aber weiter nichts Besonderes daran entdecken und stellte sie auf das Fensterbrett.
Mitten in der Nacht fing die Pyramide an sich zu drehen und ein merkwürdiger Staub kam heraus. Als das erste Staubkorn Anna berührte, verschwand sie.
Sie wachte auf einem schäbigen Holzsessel in einem hölzernen, leicht schaukelnden Raum auf. Wo war sie nur? Sie wusste zwar nicht, wo sie war, aber sie wusste definitiv, dass dieser Ort unheimlich war. Sie merkte, dass sie Hunger hatte. In diesem Moment ging die Tür auf. Sie bekam einen solchen Schrecken, dass sie fast in Ohnmacht gefallen wäre. Eine gespenstische Gestalt stand in der Tür, schwankte in den Raum und auch gleich wieder hinaus. Schnell rannte sie zur Tür und verriegelte sie. Trotz ihres großen Hungers traute sie sich jetzt nicht den Raum zu verlassen, um etwas Essbares zu suchen. Irgendwann übermannte sie ihr Hunger und sie verließ vorsichtig ihren sicheren Raum. Nun fiel es ihr wie Schuppen von den Augen: sie war auf einem SchiX! Plötzlich erschütterte ein harter Schlag die SchiXswand, und zwar so stark, dass ein kleines Leck entstand durch das unaufhaltsam Wasser eindrang. Entweder würde sie hier unten jämmerlich ertrinken oder sie müsste aufs Decke gehen, wo noch mehr dieser grauenvollen Wesen lauern könnten. Sie musste es versuchen. Sie fand eine Leiter, über die sie auf das Deck des SchiXs kletterte. Wie befürchtet war sie nicht allein: ein Dutzend angsteinflößende Gespenster wankten auf der Plattform herum. Nun erkannte sie was das für ein Schlag gewesen war, der das Leck verursacht hatte, denn ein riesiger Kraken packte eine der seltsamen Kreaturen nach der anderen und warf sie ins Meer. Auf dem Kopf des Tintenfischs war eine Pyramide, die genauso aussah wie die, die sie gefunden hatte. Das konnte kein Zufall sein. Mit der Pyramide war sie hergekommen und vielleicht würde sie sich auch wieder zurückbringen. Sie fasste all ihren Mut zusammen und als das nächste Mal ein Arm einen der Widerlinge packte, klammerte sich Anna daran fest und sprang auf den Kopf des Tieres. Sie schnappte sich die Pyramide und…
Sie löste sich wieder auf!
Sie hatte Recht behalten: die Pyramide hatte sie wieder nach Hause gebracht. Sie war so erleichtert, dass sie dieses GespensterschiX hinter sich gelassen hatte. Leider stand die verhängnisvolle Pyramide noch immer auf dem Fensterbrett. Sie nahm sie, lief in den Keller und stellte sie wieder an den Platz, an dem sie sie gefunden hatte, wo sie sich sofort zu drehen begann und schließlich zu Staub zerfiel.
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Das Geburtstagsgeheimnis
Katharina Starke (10 Jahre, Linz)
und laute Musik spielte! Als das Mädchen den Raum betrat hörte es eine Stimme.
Diese rief etwas, doch Anna konnte sie wegen der lauten Musik nicht verstehen. Mutig wagte das Mädchen sich weiter in den Raum und ihr Herz klopfte bis zum Halse. Die Musik verstummte!
Da riefen viele Stimmen "Happy Birthday!“ Anna erkannte jetzt auch die Stimmen. Es waren ihre Freundinnen, Tea, Lisa, Lara, Magrit, Magarete und Mia.
Auch ihre Oma und ihr Opa waren da. Auf einmal fiel es dem Mädchen ein, was sie vergessen hatte. Ja, was war heute los fragt ihr. Sie hatte ihren Geburtstag vergessen!
Wirklich man konnte diesen wichtigen Tag übersehen. Plötzlich stand ihre Mama mit einem leckeren Kuchen in der Tür.
Hungrig stürzten sich alle auf die bunt verzierte Köstlichkeit und nach kurzer Zeit war auch der letzte Krümel verspeist. Nun konnte Anna endlich ihre Geschenke auspacken.
Unteranderem bekam sie eine Puppe und ein Puppenhaus. Gemeinsam spielten die Kinder fangen und verstecken. So ist der Nachmittag doch nicht so langweilig gewesen.
Als die Party vorbei war und alle Gäste gegangen waren, räumten Anna und ihre Mama gemeinsam auf. Danach gingen die Beiden schlafen.
"Dass war die lustigste Kellerparty der ganzen Welt „, meint Anna, als sie am Abend gemütlich in ihrem Bett lag.
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Eine fantastische Reise
Lisa Brandstetter (10 Jahre, Ansfelden)
Vorsichtig trat sie auf eine weiche Wiese. Sie sah Häuser aus Lebkuchen und einen Fluss aus Milch. Anna war sofort klar, dass sie im Schlaraffenland war! Sie rief vor Freude: “Ich wollte schon immer einmal ins Schlaraffenland reisen!“. Da traf Anna ein rot angezogenes Mädchen. Das Mädchen fragte: “Hallo, ich heiße Rubina und du?“ Anna sagte freundlich: “Ich heiße Anna, kannst du mir bitte tolle Sachen von hier zeigen?“ Rubina sagte: “Ja, komm mit!“ Rubina rannte vor und Anna hinterher. Sie rannten zum Kakao-Wasserfall. Anna staunte und fragte Rubina: “Kann man hier auch trinken?“ Rubina sagte: „Ja, da hinten ist ein Becherstand, dort kann man sich Becher nehmen!“ Anna wollte kosten und es schmeckte fantastisch! Als nächstes gingen sie zu Rubina nach Hause! In ihrem Garten befanden sich ein Milchteich, Gummibärchenbäume und Schokobüsche! Rubina hatte einen Gummihund namens Tina, der wie ein Gummiball vor Freude sprang. Anna streichelte ihn, dann fragte sie: „Wo gehen wir als nächstes hin?“ „Wir gehen zur Gummiwiese!“ Als sie dort waren, sahen sie Gummiaffen. Rubina hatte eine Idee und sagte: „Wir können einen Gummiaffen mitnehmen, wenn du wieder gehst wird er zu einem Kuscheltier!“ Das ist ja cool, dachte Anna. Rubina sagte zu Anna: „Wenn du hier bist, vergeht bei dir zuhause keine Zeit! Unser nächstes Ziel sind die Zuckerwattewolken!“ Sie sang: “dabidu liesibli!“ Es kamen zwei Zuckergussschmetterlinge! Sie brachten die Beiden zu den Zuckerwattewolken. Dort naschten die Mädchen ganz viel! Danach flogen sie wieder zur Tür. Anna sagte zu Rubina: “Tschüss Rubina! Ich werde dich hoffentlich bald wieder besuchen können!“ „Es wäre toll, wenn ich einmal in deine Welt könnte!“ sagte Rubina. Die Beiden umarmten sich noch und dann rief Rubina: “Tschüss Anna!“ und flog weg. Anna ging durch die Tür und als sie die Tür schloss, wurde der Gummiaffe zum Kuscheltier! Anna holte die Marmelade und dachte: „Das war das Tollste was ich je erlebt habe und wenn ich das Mama erzähle, glaubt sie mir das eh nicht.“ Dann ging sie fröhlich zu ihrer Mama hinauf und brachte ihr die Marmelade und sagte: „Mama, ich habe jetzt keine Angst mehr in den Keller zu gehen!“
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Das Abenteuer hinter der Eisentür
Tobis Mayrhofer (9 Jahre, Altenberg)
Geblendet wich sie zurück, dahinter sah sie schneebedeckte Berge, Täler und Wälder und noch vieles mehr. Plötzlich berührte Anna jemand von hinten. Sie erschrak. Ein uralter Mann war zu sehen. Der Mann sagte zu ihr:“ Dieses Land ist von den bösen Magier Tornor verflucht worden, dass es ewig Winter bleibt.“ „Oh, das ist ja Schrecklich!“, meinte das Mädchen entsetzt. „Ja, aber es gibt eine Möglichkeit den Fluch zu brechen. Niemand hat jemals den Mut gehabt, auf den Berg Furia zu klettern. Auf den Gipfel dieses Berges ist ein Kreuz, auf dem ist ein rotes Band gebunden, wenn man dieses Band löst, ist unser Land befreit von dem ewigen Winter. Willst du auf den Berg klettern und die rote Schleife mitrunter holen?“, fragte der Mann. Voller Mut und Entschlossenheit sagte Anna:“ Ja, ich will es versuchen.“ Plötzlich kribbelte ihre Haut und auf einmal war der Mann spurlos verschwunden.
„Ich löse mich auf“, schrie Anna ängstlich. Auf einmal stand sie vor einem riesigen Berg. „Das muss der Berg Furia sein“, dachte sie. Dann werde ich mich auf den Weg machen. Sie zwängte sich durch Fels und Geröll hindurch. Etwas später sah sie einen Schneehasen. Hier ist es aber echt kalt. Nach einer Weile zieht ein Schneesturm auf. „Ich suche mir eine Höhle“, sagte sie sich beruhigend zu. Dann entdeckte das Mädchen einen Geröllhaufen und versteckte sich darin. Später hatte der Schneesturm aufgehört. Sie sah schon das Gipfelkreuz und rannte pausenlos. Als Anna endlich angekommen war, erschrak sie, wo ist das Band? Sie suchte noch eine Weile, aber dann kam ihr eine Idee. Anna zog das Kreuz aus dem schneebedeckten Boden und sah das rote Band. Sie konnte sich einen Freudenschrei nicht verkneifen. Hastig stülpte Anna das Band herunter.
Plötzlich kribbelte ihre Haut und wurde unsichtbar. Dann stand Anna wieder im Keller. Sie rüttelte an der Eisentür vergeblich, diesmal ging sie aber nicht auf, da sah das Mädchen das rote Band am Boden liegen und hörte die Stimme des alten Mannes: „Du hast uns alle gerettet und das Band ist ein Erinnerungsstück an deine abenteuerliche Reise.“ Dann war es Still, unheimlich Still, der Mann war wieder spurlos verschwunden und nun brachte Anna die Marmeladengläser ihrer Mutter, doch sie erzählte niemanden von ihrem Erlebnis.