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Tag der aktiven Väter
Väterbeteiligung schreitet klar voran
Die Rolle der Väter befindet sich im Wandel. Immer mehr Väter wollen aktiv sein und mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen. Mit 1. September 2019 wurde das Papamonat für alle Väter in Österreich eingeführt. Das war ein wichtiges Signal für mehr Väterbeteiligung und der Anlass, dieses Datum für den jährlichen Aktionstag zu wählen. Gesellschaftlicher Wandel und das Aufbrechen von Rollenmustern brauchen Zeit und Aufmerksamkeit. Der Österreichische Familienbund setzt mit dem „Tag der aktiven Väter“ ein starkes Zeichen zum Thema „Väterbeteiligung“; denn Kinder brauchen Väter und Mütter.
Der Österreichische Familienbund hat in einer österreichweiten Studie festgestellt, dass 95 % der Männer es als enorm wichtig ansehen, Zeit mit den Kindern zu verbringen. Also ein klares „Ja“ zur Familie von Seiten der Väter. Über 80 % würden auch gerne in Karenz gehen. Die Rolle des „Vaters“ ist viel facettenreicher geworden. Der moderne Mann beschränkt sich nicht mehr auf den „Ernährer“ und „Wochenend-Papa“. (Familienbund: Väter im Hürdenlauf) Es gibt einen Wandel hin zum aktiven Vater, der eine wichtige und aktive Rolle im Leben seiner Kinder einnimmt.
Corona-Krise = Veränderungen
Familien wurden stärker in ihrer Systemrelevanz wahrgenommen – Familien sind die Säulen der Gesellschaft. Homeschooling, Lockdown, Quarantäne - hat Eltern stark in die Pflicht genommen, beide Elternteile. Um diese Herausforderungen zu meistern, war partnerschaftliches Miteinander gefragt. Familie bringt immer wieder Herausforderungen. Dabei hilft es, wenn auch Väter wahlweise von zu Hause arbeiten können und ihre Arbeitszeit flexibler einteilen können, um ihren Aufgaben als Väter nachkommen zu können. „Die Pandemie und die Krise hat gezeigt, wieviel Flexibilität möglich ist, durch Homeoffice, Arbeitszeitgestaltung.
Viele Familien haben diese intensivere Zeit miteinander als sehr positiv erlebt. Nehmen wir diese positiven Signale als Anlass, um Vätern zu ermöglichen, um Familie und Beruf besser unter einen Hut bringen zu können“, meint Familienbund-Präsident, Mag. Bernhard Baier. „Familie, Kinder zu haben ist nicht damit erledigt, in den ersten Monaten als Vater präsent zu sein. Kinder sind eine lebenslange Aufgabe. In allen Phasen des Lebens sind Väter gefragt. Geben wir ihnen die Zeit und die Möglichkeit, die Väter zu sein, die sein wollen! Wie eingangs gesagt: 80 % der Väter möchten mehr Zeit mit ihrer Familien, mit ihren Kindern haben“, schließt der Familienbund-Präsident.
- Rund 60% der Väter würden lieber mehr Zeit mit ihrer Familie verbringen. (Quelle: Mikrozensus)
- Wenn phasenweise (Beispiel Pubertät), Väter besonders stark gefragt sind, soll es möglich sein, dass sie sich freispielen können.
Familienbund-Forderungen
Nachstehen finden Sie Familienbund-Forderungen an die Bundespolitik und an Unternehmen, damit Väter
ihren Aufgaben in den Familien nachkommen können:
- Die Bedeutung der Väter aufzeigen. Die positiven Effekte durch Papamonat und Väterkarenz. Väter müssen in der Gesellschaft stärker in ihren Aufgaben für die Familie wahrgenommen werden und Väterkarenz kein Ergebnis eines Hürdenlaufs, sondern selbstverständlich sein.
- Best Practice Beispiele aufzuzeigen ist ein guter Weg. Unternehmen erfahren so über die Vorteile, wenn sie die Wünsche der Väter sich Zeit für ihre Kinder zu nehmen ermöglichen und so ein attraktiver Arbeitsplatz für gut qualifizierte Mitarbeiter zu sein.
- Informationskampagnen über „Väterkarenz“, „Homeoffice“, „Teilzeit für Väter“
- Die Einkommensschere muss konsequent geschlossen werden. Männer und Frauen sind bei „Halbe-Halbe gleichermaßen im Arbeitsmarkt verfügbar und das ist ein guter Weg zur Gleichberechtigung.
- Spezielle Programme von frühen Hilfen für Väter, um sie zu begleiten wären da eine spannende Möglichkeit hier zu unterstützen und auch einem „Gatekeeping“ der Mütter entgegenzuwirken, da Vertrauen in die unterschiedlichen Zugänge aufgebaut wird.
- Väter sollen sich auch nach der Trennung von der Mutter im Einvernehmen vollwertig einbringen können und auch ohne gemeinsamen Haushalt in Papamonat und Karenz gehen können. Das würde auch die Mütter entlasten.
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